Definition des Defokussierungssignals
„Defokussieren“ ist ein wichtiges visuelles Feedbacksignal, das das Wachstumsmuster des sich entwickelnden Augapfels verändern kann. Wenn durch das Tragen von Linsen während der Augenentwicklung eine Defokussierungsstimulation erfolgt, entwickelt sich das Auge in Richtung der Position des Defokussierungssignals, um eine Emmetropie zu erreichen.
Wenn beispielsweise eine konkave Linse auf dem sich entwickelnden Auge getragen wird, um eine negative Defokussierung zu erzwingen (d. h. der Fokus liegt hinter der Netzhaut), wächst der Augapfel schneller, damit der Fokus auf die Netzhaut fällt, was die Entwicklung fördert die Entwicklung von Myopie. Wenn eine konvexe Linse getragen wird, erfährt das Auge eine positive Defokussierung, die Wachstumsrate des Augapfels verlangsamt sich und es kommt zu einer Weitsichtigkeit.
Die Rolle von Defokussierungssignalen
Es wurde festgestellt, dass die Defokussierungssignale der peripheren Netzhaut eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Wachstums und der Entwicklung des Augapfels spielen. Insbesondere wenn die zentralen und peripheren visuellen Signale inkonsistent sind, dominieren die peripheren Signale. Mit anderen Worten: Die peripheren Defokussierungssignale haben einen größeren Einfluss auf die Emmetropisierungsregulation als der zentrale Defokussierungszustand!
Forscher glauben, dass beim Tragen einer herkömmlichen Einstärkenbrille der zentrale Fokus auf der Netzhaut abgebildet wird, der periphere Fokus jedoch hinter der Netzhaut. Die periphere Netzhaut empfängt ein hyperopisches Defokussierungssignal, das dazu führt, dass die Augenachse wächst und sich die Myopie vertieft.
Design von Defokussierungsbrillen
Mehrpunkt-Mikrotransmissions-Defokussierungsbrillen werden nach dem Prinzip der peripheren Myopie-Defokussierung entwickelt und hergestellt, sodass das periphere Bild vor die Netzhaut fallen kann. Zu diesem Zeitpunkt verlangsamen die an den Augapfel übertragenen Informationen das Wachstum der Augenachse. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass die Wirkung zur Myopiekontrolle positiv mit der Tragedauer korreliert und es wird empfohlen, das Produkt mehr als 12 Stunden am Tag zu tragen.
Forschungen zu optischer Defokussierungsmyopie im großen Maßstab zeigen, dass eine weitsichtige Defokussierung von Netzhautbildern das Augapfelwachstum beschleunigt, was zu einer Verlängerung des Augapfels und der Entwicklung von Myopie führt. Umgekehrt verlangsamt eine kurzsichtige Defokussierung von Netzhautbildern das Augapfelwachstum. Der Brennpunkt, der aufgrund einer kurzsichtigen Defokussierung vor die Netzhaut fällt, kann das Augapfelwachstum verlangsamen, aber nicht die axiale Länge verkürzen.
Bei Jugendlichen mit einer Augenachsenlänge von nicht mehr als 24 mm können die idealen kombinierten Präventions- und Kontrollmaßnahmen zur kurzsichtigen Defokussierung eine normale Augenachsenlänge im Erwachsenenalter gewährleisten. Bei Personen mit einer Augenachsenlänge von mehr als 24 mm kann die Achsenlänge jedoch nicht verkürzt werden.
Mikrolinsen-Lichtstrahlen auf Brillengläsern erzeugen myopische Defokussierungssignale im Auge, die der Schlüssel zur Linderung der Myopieentwicklung sind. Allerdings ist das Vorhandensein von Mikrolinsen auf Linsen nicht unbedingt eine Garantie für die Wirksamkeit; Die Mikrolinsen müssen zunächst effektiv funktionieren. Daher stellt die Herstellungs- und Verarbeitungstechnologie von Mikrolinsen auf Linsen auch die Handwerkskunst und Technologie der produzierenden Unternehmen auf die Probe.
Design von Multifokus-Mikrolinsen
Mit dem Aufkommen der „Defokussierungstheorie“ haben große Objektivhersteller verschiedene Arten von Defokussierungsobjektiven hergestellt. In den letzten zwei Jahren wurden nacheinander auch Multifokus-Mikrolinsen-Defokussierungsobjektive auf den Markt gebracht. Obwohl es sich bei allen um Multifokus-Defokusobjektive handelt, gibt es erhebliche Unterschiede im Design und in der Anzahl der Fokuspunkte.
1. Verständnis von Mikrolinsen
Beim Tragen einer Einstärkenbrille kann direkt aus der Ferne einfallendes Licht auf die Fovea, den zentralen Teil der Netzhaut, fallen. Allerdings erreicht Licht von der Peripherie nach dem Durchgang durch die Einzellinse nicht die gleiche Ebene der Netzhaut. Da die Netzhaut eine Krümmung aufweist, fallen die Bilder von der Peripherie hinter die Netzhaut. An diesem Punkt ist das Gehirn sehr schlau. Bei Erhalt dieses Reizes bewegt sich die Netzhaut instinktiv auf das Bild des Objekts zu, was dazu führt, dass der Augapfel nach hinten wächst, wodurch der Grad der Kurzsichtigkeit kontinuierlich zunimmt.
Es ist wichtig zu beachten:
1. Die Netzhaut hat die Funktion, zum Bild hin zu wachsen.
2. Wenn das Bild der zentralen Hornhaut auf die Position der Netzhaut fällt, während das periphere Bild hinter die Netzhaut fällt, führt dies zu einer weitsichtigen Defokussierung.
Die Funktion von Mikrolinsen besteht darin, das Prinzip der Lichtbündelung mit einer zusätzlichen positiven Linse in der Peripherie zu nutzen, um periphere Bilder an die Vorderseite der Netzhaut zu ziehen. Dadurch wird eine klare zentrale Sicht gewährleistet und gleichzeitig ermöglicht, dass periphere Bilder in den vorderen Teil der Netzhaut fallen, wodurch eine Zugkraft auf der Netzhaut für Präventions- und Kontrollzwecke entsteht.
Es ist wichtig zu beachten:
1. Unabhängig davon, ob es sich um eine periphere Defokussierungslinse oder eine Multifokus-Mikrolinse handelt, ziehen beide periphere Bilder an die Vorderseite der Netzhaut, um eine periphere kurzsichtige Defokussierung zu erzeugen und gleichzeitig eine klare zentrale Sicht aufrechtzuerhalten.
2. Der Effekt variiert je nach Ausmaß der Defokussierung der peripheren Bilder, die auf die Vorderseite der Netzhaut fallen.
2. Design von Mikrokonkavlinsen
Beim Auftreten von Multifokus-Mikrodefokussierungslinsen können wir viele Mikrodefokussierungspunkte erkennen, die aus einzelnen konkaven Linsen bestehen. Unter Berücksichtigung aktueller Designprozesse können konkave Linsen unterteilt werden in: sphärische Linsen mit einfacher Stärke, Linsen mit geringer Nicht-Mikro-Defokussierung und Linsen mit hoher Nicht-Mikro-Defokussierung (mit einem erheblichen Unterschied in der Stärke zwischen der Mitte und der Peripherie).
1. Der Abbildungseffekt von Linsen mit hoher Nicht-Mikrodefokussierung erfüllt die Erwartungen und sorgt für eine bessere Myopiekontrolle.
2. Unschärfe defokussierter „Bilder“: Linsen mit hoher Nicht-Mikro-Defokussierung erzeugen Lichtstrahlen, die nicht fokussieren und divergieren. Wenn das Signal vor der Netzhaut zu klar ist, kann es als primäres visuelles Signal für die Nahsicht ausgewählt werden, was dazu führt, dass die nachfolgenden Bilder in der Ferne defokussiert werden.
Vorteile der Verwendung von Objektiven mit hoher Nicht-Mikro-Defokussierung:
1. Da es für das Gehirn zu Schwierigkeiten bei der Bildgebung kommt, weil kein Fokus gebildet wird, fokussieren Kinder nicht mit Mikrolinsen, sondern entscheiden sich selbstständig dafür, auf die klaren Bereiche zwischen dem zentralen Bereich und der Peripherie zu fokussieren.
2. Schaffung einer myopischen Defokussierung mit Breite und Dicke, die zu einer stärkeren Traktion und einer verbesserten Wirksamkeit der Myopiekontrolle führt.
3. Gefahren beim Betrachten mit Mikrokonkavlinsen
Die größte Sorge bei Myopie-Kontrolllinsen mit Mikrolinsen besteht darin, dass Kinder mit Mikrolinsen möglicherweise auf Objekte fokussieren, was folgende nachteilige Auswirkungen haben kann:
1. Auswahl der Nahsicht als wichtigstes visuelles Signal
2. Verschwommenes Sehen von Objekten
3. Längeres Tragen beeinträchtigt Anpassungen
4. Führt zu abnormalen Anpassungen und Konvergenzanpassungen
5. Ineffektive Myopiekontrolle beim Betrachten von Objekten in der Nähe
Abschließend
Angesichts der zunehmenden Vielfalt an Multifokus-Mikro-Defokus-Objektiven wird die Wahl des richtigen Objektivs zu einer Herausforderung. Unabhängig vom Linsendesign besteht das Ziel darin, ein klares Bild auf der Netzhaut zu erzeugen und gleichzeitig ein anhaltendes und stabiles myopisches Defokussierungssignal vor der Netzhaut aufrechtzuerhalten, um das Fortschreiten der Myopie und die axiale Verlängerung des Auges zu verlangsamen. Die Handwerkskunst, Technologie und Qualitätssicherung von Multifokus-Mikro-Defokus-Objektiven sind von entscheidender Bedeutung. Linsen von schlechter Qualität können nicht nur das Fortschreiten der Myopie und die axiale Verlängerung nicht verlangsamen, sondern auch längeres Tragen kann die Anpassung beeinträchtigen und zu einer abnormalen Konvergenzanpassung führen.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 21. Juni 2024